Dokumentarfilme aus NRW

Bochum: 25.1. - 19.15h Gast: Oliver Schwabe / Köln: Filmforum 26.1. - 20h Gast: Oliver Schwabe – mit Akustik-Gig / Brühl: 31.1. - 20h Gast: Oliver Schwabe – mit Akustik-Gig / Düsseldorf: 1.2. - 21.30h Gast: Oliver Schwabe / Dortmund: 4.2. - 21h Gast: Oliver Schwabe / Duisburg: 6.2. - 20.30h

D 2018 • 90‘ • Regie: Oliver Schwabe

Er hat mit Lemmy von Motörhead gesoffen und war kurzzeitig im Knast. Er war Straßenmusiker, Prolet, Spinner, Tunte und vor allem immer Rebell – Jürgen Zeltinger ist eine Kölner Ikone. Mit seiner Band coverte er in den 80er Jahren Lou Reed und die Ramones auf Kölsch, und seine sozialkritischen Lieder wie Sozialamt werden noch heute mitgegrölt.

Der Dokumentarfilmer Oliver Schwabe begleitet den Altrocker auf Tour, sichtet altes Live-Material und interviewt Freunde und Weggefährten wie Wolfgang Niedecken und Heiner Lauterbach. So erzählt er die faszinierende Geschichte des dicken, glatzköpfigen Straßenjungen mit der kurzen Zündschnur, der eine ganze Generation geprägt hat. – Film Festival Cologne

Wir freuen uns, dass es neben den Regiegesprächen nach den Vorführungen in Köln und Brühl im Saal Akustik-Gigs von Jürgen Zeltinger und Dennis Kleimann geben wird!


Essen: 26.1. - 15h / Bochum: 26.1. - 17h Gast: André Schäfer / Köln: Filmforum 27.1. - 18h Gäste: Eva Gerberding, André Schäfer & weitere Teammitglieder / Duisburg: 5.2. - 18h Gast: André Schäfer

D 2018 • 90‘ • Regie: Eva Gerberding und André Schäfer

Den Namen Max Emden kennt heute fast niemand mehr – seine Kaufhäuser jedoch schon: das KaDeWe in Berlin, den Operpollinger in München, das Allas-Warenhaus in Stockholm oder CorvinAhuraz in Budapest.

Der 1874 in Hamburg geborene Spross einer angesehenen jüdischen Handelsfamilie, war aber mehr als ein Kaufhauskönig. Er war Mäzen der Universität Hamburg, stiftete seiner Heimatstadt den ersten Golfclub und einen Poloclub – und baute eine einzigartige Kunstsammlung auf.Doch die Nationalsozialisten beschlagnahmten nach und nach Emdens Vermögen; seine Kunst musste er zum großen Teil verkaufen – seine zahlreichen Immobilien in ganz Europa wurden enteignet – und so starb er 1940 am Lago Maggiore.

Knapp 80 Jahre später begibt sich der Film zusammen mit Juan Carlos Emden, dem Enkel Max Emdens, auf die Spuren seines Großvaters, um herauszufinden, was mit der berühmten Kunstsammlung und dem Immobilienbesitz wirklich geschah.


Bochum: 29.1. - 18h / Düsseldorf: 2.2. - 14h / Köln: Filmpalette 2.2. - 20h Gäste: Johanna Domke & Produzent Roman Roitman / Dortmund: 4.2. -19h Gast: Johanna Domke / Brühl: 4.2. - 20h / Mülheim:5.2. - 17.30h / Münster: 25.2. - 19h

D/E 2018 • 85‘ • Regie: Johanna Domke & Marouan Omara

Ein Traumbild, eine Wüstenwanderung. Wir sehen eine Gruppe junger Ägypter. Sie gehen, jeder für sich und doch gemeinsam, durch den dunklen Sand der Sinai-Halbinsel. Wir sehen Menschen, die aufgebrochen sind, vielleicht von einer Party. Aber wir sehen nicht, wohin sie wollen. Ein Bild, das sich derart mit Vergangenheit vollgesogen hat, dass es schwerfällt, in ihm eine Zukunft zu finden.

Wir begleiten die jungen Angestellten eines der zahlreichen Luxushotels von Scharm el-Scheich. Postrevolutionäre Unruhen und Terrorattacken haben den Ferienort am Roten Meer aussterben lassen: die Hotelanlagen sind unbewohnt, die Pool-Gymnastik-Einheiten teilnehmerlos, die Ausgehmeilen gespenstisch leer. Die Flugzeuge mit den Touristenüberfliegen die Stadt, aber sie landen hier nicht mehr. Mit einer traumwandlerischen Aufmerksamkeit ergründet dieser Film die Lebensrealitäten, Sehnsüchte und Notlagen junger Ägypter, an deren Vergangenheiten sich auf einmal keine Zukünfte mehr anschließen.– Lukas Stern, DOK Leipzig

Nach oben


Köln: Filmforum 27.1. - 15h Gäste: Daniel Gräbner, Markus Lenz & weitere Teammitglieder

EL CACIQUE

D 2017• 88‘• OmU • Regie: Markus Lenz

Don Juanchos Reich ist ein kleines Grundstück auf einer winzigen Karibikinsel, die auf keiner kolumbianischen Landkarte auftaucht. Mit seinen Tieren lebt er im Wald unter einem riesigen uralten Baum, dem viele Leute magische Fähigkeiten zusprechen. Viel Zeit verbringt er mit dem einäugigen Kampfhahn Cacique La Junta, dem der wichtigste Kampf seines Lebens bevorsteht.

Markus Lenz porträtiert JuanchoPechera und zeigt sein ambivalentes Verhältnis zu seinem Hahn. Und er zeigt das Leben der anderen Bewohner auf der Insel, die vom Pfarrer verlassen wurde, und wo der Gottesdienst nun über das Radio kommt, ebenso wie der Guerilla-Krieg auf dem Festland. Dafür gibt es Hexen, heftige Stürme und ein hartes Leben – doch in den Augen der Inselbewohner hält Gott weiter über allem seine Hand!

Im Vorprogramm:

DAS PROJEKT
D 2017 • 16‘ • Regie: Daniel Gräbner

Eine künstliche Palme im Meer. Auftakt eines Hochglanzfilms über Dubai und die Welt der Reichen und Schönen. Doch der Schein trügt.Aus dem Scheitern des ursprünglichen Films entsteht ein anderer Film, ein Film über die kapitalistischen Ausbeutungsverhältnisse in den Emiraten und ein Film über das Filmemachen an sich.

Nach oben


Köln: Filmpalette 1.2. - 21h Gäste: Laurenz Otto, Produzentin Franziska Wieden, Ian Purnell & Adrian Witzel / Münster: 27.2. - 19h Gäste: Regisseure

KURZFILMPROGRAMM

PULAU SERIBU
D 2018 • 19‘ • Regie: Laurenz Otto

In der Lücke einer Abwesenheit haben sich Bilder und Erinnerungen angesammelt – ein Sohnbegibt sich auf die Suche nach dem Abdruck des eigenen Vaters.
 

GRUND
D 2017 • 14‘ • Regie: Adrian Witzel

Bilder vom Wald. Der Baumbestand mal dicht, mal krank. Manchmal verhüllt Nebel die Szenerie, manchmal übertönt der Regen jedes andere Geräusch. Eine Suche nach Präsenz in jeglicher Form.
 

THE FEAR OF DYING IN TRANSIT
D/CH 2018 • 29‘ • Regie: Ian Purnell

Der Film kreist um die Eröffnung des Gotthard Basistunnels, "längster und sicherster Tunnel der Welt". In einer hypnotischen Reise durch eine unterirdische Welt vermischen sich dokumentarische Beobachtungen mit Übungen für den Notfall - die Grenzen zwischen Simulation und Realität verschwimmen. 

Nach oben


Köln: Filmforum 26.1. - 16h Gäste: Annelie Runge, Kameramann Andreas Michels & alle Künstlerinnen / Dortmund: 4.2. - 17h Gast: Künstlerin Marianne Pitzen / Münster: 24.2. - 10.45h Gast: Künstlerin Marianne Pitzen

D 2017 • 92‘ • Regie: Annelie Runge

Es geht um die Künstlerinnengruppe „zart&zackig“, die seit 30 Jahren zusammen ist. Die sieben Künstlerinnen sind zwischen 69 und 80 Jahren, sind voller Neid aufeinander, Aggression, Eifersucht, doch haben sie vor allen Dingen einander auch befruchtet, sich unterstützt und gefördert. Sie haben alle, außer einer, Kunst studiert: In Düsseldorf, Paris, Berlin, Hamburg, Köln und Bonn. Sie alle haben unzählige Preise im In-und Ausland erhalten, Auszeichnungen und Stipendien. Sie betrachten einander voller Staunen darüber, wie sie es geschafft haben, so lange zusammen zu bleiben. Sie sagen alle, dass sie aneinander gewachsen sind, sogar da – oder da besonders – wo sie Eifersuchtsexzesse und Kräche überwunden haben. Wir möchten in unserem Dokumentarfilm zeigen, dass das Alter der künstlerischen Leidenschaft nichts anhaben kann. Und das man unangenehme Gefühle, wie sie oben beschrieben sind, überwinden kann. Wir möchten in dieser 92minütigen Dokumentation die Ausdauer der sieben Künstlerinnen zeigen, ihre Hartnäckigkeit und den unverwüstlichen Glauben an sich selbst dokumentieren, der dazu gehört. Auch erzählen alle, wann sie ihn zum ersten Mal wahrgenommen haben, diesen Glauben und die Kraft zu kämpfen, wenn es darum geht, die Frau in der Kunst zu etablieren.

Die Künstlerinnen: Inge Broska, Martine Metzing-Peyre, Heide Pawelzik, , Marianne Pitzen, Anna Sophie von Holleben, Tina Wedel, Ilse Wegmann

Nach oben