WERKSTATTGESPRÄCH: GERD-RUGE-STIPENDIUM

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Das Gerd-Ruge-Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW ermöglicht jungen Filmemachern die Entwicklung und Vorbereitung eines Dokumentarfilms für das Kino. In dem Werkstattgespräch gibt der Stipendiat Jakob Preuss (ALS PAUL ÜBER DAS MEER KAM D 2017 • 97 Min.) sowohl jungen Filmemachern wie auch dem interessierten Kinopublikum Einblicke in die Entwicklung seines Projektes. Er berichtet von Erfolgen und Schwierigkeiten bei der Recherche und über den Weg von den Dreharbeiten bis zur Fertigstellung des Films.

Bochum: 29.1. 18h / Köln, Filmpalette: 30.1. 19h - anschl. Werkstattgespräch mit dem Regisseur in Bochum und Köln

D 2017 • 97 Min. • Regie: Jakob Preuss

Paul ist aus Kamerun. Er hat sich nach Marokko durchgeschlagen, wo er auf er eine Chance wartet, über das Meer nach Europa zu gelangen. Hier lernen sich Paul und Jakob 2014 kennen. Jakob suchte damals die Camps vor Melilla zwecks Recherchen für einen Dokumentarfilm über die EU-Außengrenzen auf. „Ich weiß nicht, ob ich Paul gefunden habe – oder er mich“, meint Jakob anfangs aus dem Off. Paul ist ein Agent eigener Interessen, sein einnehmendes Charisma weckt die Neugier des Dokumentarfilmers. Er führt Jakob in die Camp-Gemeinschaft ein, erzählt von seinem Werdegang – und ist plötzlich verschwunden. Monate später begegnet Jakob ihm wieder, in den Fernsehnachrichten. Paul befindet sich unter einer Gruppe von Bootsflüchtigen, denen die Überfahrt geglückt ist. Jakob nimmt erneut Kontakt auf und begleitet ihn auf seinem weiteren Weg nach Berlin. Dabei erlebt der politische Aktivist und Grimme-Preisträger ein moralisches Dilemma: Darf er sich als Filmemacher einmischen oder muss er Distanz wahren zu seinem Protagonisten?