WERKSTATTGESPRÄCH: GERD-RUGE-STIPENDIUM

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Das Gerd-Ruge-Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW ermöglicht jungen FilmemachernInnen die Entwicklung und Vorbereitung eines Dokumentarfilms für das Kino. In dem Werkstattgespräch gibt der Stipendiatin Marie Wilke (AGGREGATD 2018 • 92 Min.) sowohl jungen Filmemachern wie auch dem interessierten Kinopublikum Einblicke in die Entwicklung ihres Projektes. Sie berichtet von Erfolgen und Schwierigkeiten bei der Recherche und über den Weg von den Dreharbeiten bis zur Fertigstellung des Films.

Bochum: 24.1. - 18h / Köln: Filmpalette 28.1. - 20h Gast: Marie Wilke / Mülheim: 29.1. - 17.30h / Dortmund 3.2. 17h

D 2018 • 92‘ • Regie: Marie Wilke

Die Führungen im Reichstagsgebäude sind gut besucht, bei der simulierten Abstimmung über ein Gesetz gibt es viele Lacher. Im Infomobil des Bundestags am Standort Dresden beklagt ein Bürger fehlende Volksnähe. SPD-Abgeordnete üben in einem Workshop Strategien des Umgangs mit rechtspopulistischen Thesen. Eine Menschenmenge skandiert: Macht die Grenzen dicht! Journalisten von taz und Bild diskutieren die Themen des Tages. Eine TV-Redaktion des MDR produziert den Beitrag „Angriff auf die Demokratie – Die Neue Rechte“.

Nüchtern und unaufgeregt versammelt Marie Wilke scharfsinnig beobachtete Szenen aus dem aktuellen politischen und medialen Alltag in Deutschland. Die nicht verbundenen Fragmente zeigen unkommentiert Situationen, die Vermittlung von Politik oder Kommunikation über Gesellschaft betreffen. Dabei geraten die Rolle der Medien als vierte Gewalt und diverse die Berichterstattung prägende Kriterien genauso in den Blick, wie der Eindruck, dass es noch viel Kleinarbeit brauchen wird, um die große demokratische Idee zu bewahren.– Berlinale 2018